Wenn der Wassergehalt von eingebrachtem Heu – z.B. in den Heustock – zu hoch ist, kann es bei der Lagerung zu Pilz- und Bakterienwachstum führen. Bei diesen Prozessen wird aufgrund der Feuchte Energie in Form von Wärme freigesetzt, die zu einem Anstieg der Temperatur innerhalb des Heustocks führt. Im schlimmsten Fall kann die Temperatur im Inneren des Heus so stark ansteigen, dass sich das Heu selbst entzündet.
Der Betreiber des Heustocks ist zur regelmäßigen strengen Überwachung des eingelagerten Heus verpflichtet (Feuerpolizeiordnung). Eine Missachtung dieser Überwachungspflicht kann im Ernstfall als fahrlässige Brandstiftung geahndet werden. Ebenso kann eine Missachtung zum Verlust des Versicherungsschutzes führen!
Der Wassergehalt des Heus kann bereits vor der Einbringung in den Heustock z.B. am Ladewagen oder in der Trocknung mit der Heusonde gemessen werden. Generell gilt ein Wassergehalt von unter 14% als unbedenklich. So kann bereits vor der Einlagerung entschieden werden, ob das Heu noch nachgetrocknet werden muss oder ob der Wassergehalt niedrig genug für eine sichere Einlagerung ist.
Das humimeter FLS ermöglicht mit seiner zwei Meter langen Lanze eine einfache Kontrolle des Feuchtegehaltes sowie der Temperatur auch in tiefen Schichten des Heuhaufens.
Durch gute und regelmäßige Kontrollen, können entstehende Hitzeherde oder Feuchtenester frühzeitig erkannt und behandelt werden.